Ich bin nicht mehr die, die ich einmal war.
Und das loszulassen ist schwer.
Denn ich war eine Weltenbummlerin – ständig auf der Suche nach Neuem, ständig auf der Suche nach mir selbst.
Doch heute suche ich nicht mehr. Ich bin da. Bei mir.
Kein Fliehen mehr.
Kein Suchen.
Ich bin angekommen.
Und das zu akzeptieren, dass ich nicht mehr suchen muss, ist hart.
Diese Erkenntnis wirklich anzunehmen, fällt mir nicht leicht.
Denn das alte Ich ist noch in mir. Es ruft, es erinnert, es zweifelt.
Und doch weiß ich: Ich bin jetzt anders.
Ich war so lange auf der Suche nach mir selbst – nach der großen Liebe,
die mich rettet, nach einem Zuhause, das mich hält.
Aber weißt du was?
Die große Liebe war die ganze Zeit in mir.
Ich habe sie nur nicht erkannt – wie auch?
Ich war im Außen, statt im Innen.
Jetzt, nach über sieben Jahren der Selbstfindung, bin ich in mir angekommen.
Und nun beginnt der nächste große Schritt:
Das alte Ich loslassen.
Aber wie geht das?
1. Annehmen.
Annehmen, dass du diese Erkenntnis hast – so schwer sie auch sein mag.
Annehmen, dass du angekommen bist. Dass das Suchen vorbei ist.
2. Dankbar sein.
Dankbarkeit für alles, was war.
Für all die Erfahrungen, für die Höhen und Tiefen, für Tränen und das Lachen.
Ich bin dankbar für mein früheres Ich. Für ihren Mut. Ihre Ausdauer. Ihre Sehnsucht.
Sie hat mich hierher gebracht.
3. Das neue Ich spüren.
Wer bin ich jetzt?
Wie fühlt sich meine neue Präsenz an?
Es ist ungewohnt. Es ist neu. Und es ist gut.
Ich beginne, mein neues Ich zu verkörpern – sanft, in Liebe, Schritt für Schritt.
Ich lasse los.
Damit ich ganz da sein kann – in mir, in meinem Leben, in meinem Körper.
Was jetzt auf mich zukommt, weiß ich nicht.
Es steht in den Sternen.
Aber ich bin bereit.
Bereit für Neues. Für Schönes. Für Herausforderungen.
Bereit, mein Leben nicht mehr aus dem Mangel, sondern aus der Fülle zu gestalten.
Mein Körper darf lernen, dass der Kampf vorbei ist.
Dass ich nicht mehr fliehen oder suchen muss.
Dass Ruhe, Ausgeglichenheit und Balance mein neues Zuhause sind.
Ich bin keine Suchende mehr.
Ich bin mein Zuhause.
Ich bin meine Familie.
Ich bin meine große Liebe.
Und ich weiß:
Wenn ich jetzt bei mir bleibe, in Liebe loslasse, dann ziehe ich auch die Menschen in mein Leben,
die wirklich zu mir passen.
In Dankbarkeit für meinen Weg
lasse ich los.
In Frieden.
Mit einer leichten Angst, die dazugehört.
Und mit der Gewissheit:
Ich liebe mich selbst.
Das ist ein schönes Gefühl.
Ein neues Gefühl.
Und es darf jetzt ankommen.
Ich nehme mir die Zeit dafür.
Liebe geht raus an alle, die gerade dasselbe fühlen.
Du bist nicht allein.
Wir sind viele.
Und wir sind auf dem Weg – nach Hause. Zu uns selbst.
